Der häufigste Septakkord ist der Dominantseptakkord (Dominante7, Bsp. A7) und ist eine spezielle Bezeichnung eines Septakkordes. Er besteht aus einem Dur Dreiklang mit einer aufgesetzten kleinen Terz (das Rahmenintervall ist eine kleine Septime). Das Besondere an ihm ist, das er zur Auflösung in den Tonika-Dreiklang drängt. Diesen Effekt benutzt man sehr häufig in der Begleitung (Kadenz).
In unserem Beispiel gehen wir von einem Stück aus, das in C-Dur geschrieben wurde. Nun müssen wir den Dominantseptakkord auf dem ´G´ aufbauen, weil dieser Ton die sog. Dominante ist (Dominantseptakkord). Siehe dazu auch ´Leitereigene Dreiklänge´. Dafür schreiben wir als erstes einen ´normalen´ G-Dur Dreiklang auf: G, H, D (große Terz, kleine Terz) und setzen auf das D noch eine kleine Terz drauf: ein F. Somit haben wir auch unsere kleine Septime zwischen dem G und dem F, ein Dominantseptakkord.
Dieser G7 will sich jetzt in die Tonika, also dem ´C´ auflösen. Demnach muss nach diesem Akkord ein C-Dur Dreiklang folgen.
Den Dominantseptakkord kann man auch auf einer Moll Tonart aufbauen, allerdings nur auf einer harmonischen Moll-Tonleiter, der Aufbau bleibt der selbe! Man kann einen Dominantseptakkord nur auf einer harmonischen Moll-Tonleiter aufbauen, da er sonst nicht zum auflösen in die Tonika drängen kann (der Leitton (Halbtonschritt) in der 7. / 8. Stufe würde fehlen und der Dreiklang (die unteren drei Töne des Dominantseptakkordes) wäre kein Dur-Dreiklang mehr). Somit klingt der Dominantseptakkord auch immer in Dur. Möchte man z.B. auf der harmonischen A-Moll Tonleiter den Dominantseptakkord aufbauen so muss man als Grundton das E nehmen (Dominante / 5. Stufe). Der zweite Ton wäre ein Gis, der dritte ein H und der vierte ein D. Somit haben wir einen ´normalen´ (Dur klingenden) Dominantseptakkord: große Terz – kleine Terz – kleine Terz.
Natürlich kann man auch einem Moll-Dreiklang einen Rahmenintervall mit einer Septime verpassen, dann ist es allerdings kein Dominantseptakkord, sondern nur ein Mollseptakkord.
Auch der Dominantseptakkord hat drei Umkehrungen:
3 Gedanken zu “Der Dominantseptakkord”
Ups, Ergänzung zu meinem anderen Kommentar:
Septakkord oben verlinkt auf den Artikel zum Dominantseptakkord. Deswegen hatte ich den Artikel zum Septakkord erst nicht gesehen.
Moin,
als jemand der hauptsächlich über die Gitarrenbegleitung mit Musik zu tun hat, und gerne Musiktheorie in der Tiefe verstehen würde, würde ich mir eine Verlinkung zur Erläuterung der für mich leider nicht bekannten/verinnerlichten Begriffe wünschen. Als Feedback, welche das für mich waren:
1. Septakkord
2. Kleine Terz(hier ne Verlinkung zu einem kurzen Intervallartikel wäre genial. Ich sträube mich etwas die auswendig zu lernen, weil es mir so unlogisch vorkommt, dass es von manchen Stufen kleine und große Varianten gibt.)
3. Rahmenintervall
4. Dominante
5. Akkord auf einer Tonleiter aufbauen (ok, wahrschl. wird das im Akkord Artikel verlinkt)
6. Leitton
Das hat ne gute Google Liste ergeben, schonmal danke für das aufzeigen von anscheinend zum Verständnis notwendigerweise zu füllenden Wissenslücken meinerseits 😀
Vielen Dank für die Information, die auch für mich als Rentner (70) gut verständlich ist, obwohl ich bisher mit dieser Thematik als Hobbymusikant nix am Hut hatte. Man lernt ein Leben lang, wenn man aufgeschlossen ist und will und freut sich über kleinste Erfolgserlebnisse.