Eine Mediante ist ein sog. terzverwandter Dreiklang.
Den untersten Ton eines Dreiklanges (in der Grundstellung) bezeichnen wir als Grundton. Bauen wir nun auf einem bestimmtem Dreiklang einen weiteren Dreiklang auf, dessen Grundton eine Terz höher/tiefer ist, so ist dieser Dreiklang die sog. Mediante. Man unterscheidet des weiteren zwischen Groß- und Kleinterzverwandtschaft.
Beispiel Großterzverwandtschaft:
Beispiel Kleinterzverwandtschaft:
Die Mediante eines Dreiklanges kann ganz andere Vorzeichen haben als der Ausgangsdreiklang. Er ist also nicht leitereigen (einfacher ausgedrückt: Man kann alle Töne verwenden und muss auf keine Tonart achten).
Interessant sind die Medianten, bei denen man keine zusätzlichen Vorzeichen setzen muss:
Parallele
Möchten wir eine kleinterzverwandte Mediante zu einem Dur-Dreiklang bilden, der keine zusätzlichen Vorzeichen beinhaltet, so müssen wir eine kleine Terz hinunter. Gingen wir von einem Moll-Dreiklang aus, so müssten wir eine kleine Terz hinauf. Diese Medianten nennt man auch ´Parallele´.
Haben wir z.B. einen C-Dur Dreiklang so ist der A-Moll Dreiklang eine kleinterzverwandte Mediante und da wir keine neuen Vorzeichen setzen müssen auch die Parallele (C-A, kl. Terz). Das selbe haben wir auch im Quintenzirkel: Die A-Moll Tonleiter ist die parallele Tonleiter zur C-Dur Tonleiter (siehe auch: Der Quintenzirkel), genauso ist der parallele Dreiklang zum C-Dur Dreiklang der A-Moll Dreiklang.
Gegenklang
Eine großterzverwandte Mediante ohne neue Vorzeichen ist ein sog. Gegenklang. Hierbei ist es genau anderes herum wie bei der Parallelen: In Dur geht man vom Grundton eine große Terz hinauf, in Moll eine große Terz herunter. So ist der Gegenklang zum C-Dur Dreiklang der E-Moll Dreiklang (C-E, große Terz).