Eines der, vom Ansatz her gesehen, schwersten Blasinstrumente ist wohl das Waldhorn. Es hat ein langes Rohr und eine enge Mensur (Steigung der Weitung des Rohres im Verhältniss zur Länge), was seinen großen Tonumfang ermöglicht.
Das Horn hat einen vollen, runden, weichen, aber auch schmetternden Ton, den vor allem Komponisten der Romantik (1820-1890) als Ausdruck der Natur liebten.
Das Horn hat das gleiche Tonerzeugungsprinzip wie die Trompete: Ein Rohr wird mit Mund und Mundstück in Schwingungen versetzt. Der Trichter verstärkt den Ton am Ende. Die Tonhöhe wird mittels Ventilen reguliert.
Das Horn entstand aus Stier- und Büffelhörnern und ist deshalb schon seit der Steinzeit (in Urformen) ein bekanntes Instrument.
Das Horn wird vorwiegend in der Klassik und in Blaskapellen als Solo- und Begleitinstrument verwendet.