Wie bereits erwähnt, hat die Moll-Tonleiter einen Halbtonschritt in der 2-3 und der 5-6 Stufe. Diese nennt man natürliche oder äolische Moll-Tonleiter. Des weiteren gibt es die harmonische und die melodische Moll-Tonleitern:
Die harmonische Moll-Tonleiter
Sie hat wie die Natürliche in der 2-3 und 5-6 Stufe einen Halbtonschritt jedoch wird bei ihr die 7. Stufe erhöht. Dadurch erreicht man, dass auch eine Moll-Tonleiter wie eine Dur-Tonleiter einen Leitton hat.
Die melodische Moll-Tonleiter
Sie hat wieder je einen Halbtonschritt in der 2-3 und der 5-6 Stufe. Bei ihr wird die 7. und 6. Stufe erhöht. Dadurch ´glättet´ man den unsinglichen Eineinhalbtonschritt in der 6-7 Stufe in der harmonischen Moll-Tonleiter.
Diese Art von Moll-Tonleitern spielt man rückwärts (also vom höchstem Ton zum Tiefsten) ohne Erhöhungen wie die Natürliche!
Um harmonische und melodische Moll-Tonleitern schreiben zu können braucht man manchmal ein sog. Doppelkreuz oder Doppelbe!
Dazu mehr unter Doppelkreuze und -be´s
Siehe auch:
4 Gedanken zu “melodische und harmonische Moll-Tonleiter”
Bei der melodischen bräuchte ich jetzt ein optisches Beispiel zur Veranschaulichung.
Darf in einer harmonischen B-Molltonleiter ein Kreuz erscheinen (z.B. in D-Moll das C#)?
Für nein spricht: Wir befinden uns in einer B-Tonart, da haben # nix zu suchen.
Für ja spricht: Man müsste ein Db notieren, lässt damit aber den 3. Zwischenraum leer – und das widerspricht dem Gedanken der TonLEITER.
Halbtonschritte sind doch zwischen H und C und zwischen E und F.
in dem Beispiel handelt es sich um eine Es-Dur Tonleiter, dementsprechend verschieben sich die Halbtöne